Stärkerer Fokus auf die mobile Jugendarbeit nötig

Leben der Kinder und Jugendlichen außerhalb der Schule nicht vergessen

Schulen im Landkreises Esslingen in öffentlicher Trägerschaft erhielten vom Land im Schuljahr 2022/2023 über 2,2 Millionen Euro für die Schulsozialarbeit. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des Nürtinger Landtagsabgeordneten Dennis Birnstock hervor. Deutlich geringer fiel dagegen die Förderung der schulunabhängigen mobilen Jugendarbeit aus, welche inklusive des Aktionsprogramms von Bund und Ländern „Aufholen nach Corona“ im Jahr 2022 mit nur 117.268 Euro gefördert wurde. 

Birnstock sieht die Zahlen mit gemischten Gefühlen: „Bei der Schulsozialarbeit sehen wir sowohl einen deutlichen Aufwuchs bei der Entwicklung der Stellen als auch bei der Höhe der jährlichen Fördersumme. Diese Entwicklung ist zu begrüßen, denn die Pandemie ist an vielen Kindern und Jugendlichen nicht spurlos vorbeigegangen. Diese gilt es daher angemessen und langfristig zu unterstützen. Die Landesregierung scheint dabei aber die Förderung der mobilen Jugendarbeit zu vergessen, die mit deutlich weniger Fördermittel auskommen muss. Klar ist aber auch, dass sich das Leben der Kinder und Jugendlichen nicht nur in der Schule abspielt und auch diejenigen unterstützt werden müssen, die man über die Schule gar nicht oder nicht mehr erreicht. Bei der Förderung des Landes darf also nicht die mobile Jugendarbeit vergessen, sondern muss stärker in den Fokus gerückt werden. Als FDP-Fraktion fordern wir zudem seit Langem, dass auch Schulen in privater Trägerschaft bei der Förderung der Schulsozialarbeit berücksichtigt werden sollten. Diese werden jedoch bisher von der Förderung ausgeschlossen. Ich frage mich daher, ob der Landesregierung die Schülerinnen und Schüler, die eine private Schule besuchen, weniger wert sind, als die die an einer öffentlichen Schule unterrichtet werden.“

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Aktuelles von Dennis Birnstock MdL

22. Oktober 2025
In der Debatte zur Beteiligung von Jugendlichen in Baden-Württemberg anlässlich des Jugendlandtags, sagt der jugendpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Dennis Birnstock: „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement sich junge Menschen im Jugendlandtag eingebracht haben. Gerade in Zeiten, in denen Krisen und Unsicherheiten den Alltag bestimmen, ist es alles andere als selbstverständlich, dass Jugendliche Verantwortung übernehmen und mitgestalten. Politik heißt für mich: weiterzugehen, auch wenn der Weg im Nebel verborgen liegt – mit Mut, Optimismus und Verantwortung. Genau diesen Mut zeigt die junge Generation jeden Tag. Doch die Politik muss dieses Engagement auch ernst nehmen, nicht nur hier im Landtag beklatschen. Wenn junge Menschen den Schuldenrucksack und die Rentenlast der Älteren schultern müssen, ist das keine generationengerechte Politik. Sie raubt stattdessen den nachfolgenden Generationen jegliche Freiheit. Zudem streicht die grün-geführte Landesregierung mit der Abschaffung des Landesjugendplans gerade eines der wenigen gesetzlich verankerten Instrumente, das Transparenz und Beteiligung im Jugendbereich ermöglicht hat. Das ist ein großer Fehler. Jugendarbeit lebt von Kontinuität und nicht von kurzfristigen Projektchen. Wenn Beteiligung ernst gemeint ist, braucht es klare Strukturen, keine Symbolpolitik. Wir Freie Demokraten wollen das besser machen: mit einer Task-Force Jugend, die ministerienübergreifend arbeitet, einer besseren Verzahnung der Beteiligungsformate, damit Forderungen der Jugend nicht im Verwaltungsdickicht verschwinden, und einer gesetzlichen Grundlage für Jugendbeteiligung über die Kommunen hinaus. Am wichtigsten ist aber: Wir müssen die Jugend wirklich ernstnehmen – nicht nur Selfies mit ihnen machen. Beteiligung darf kein Feigenblatt sein, sie muss Wirkung entfalten.“ 16.10.2025
22. Oktober 2025
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22. Oktober 2025
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