Landesregierung hat keinen Überblick über die Anzahl an unbesetzten Kitastellen im Landkreis Esslingen

Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß 

Der akute Fachkräftemangel im Bereich der frühkindlichen Bildung bereitet Dennis Birnstock, Landtagsabgeordneter aus dem Wahlkreis Nürtingen, große Sorgen. Birnstock wollte daher im Rahmen einer Kleinen Anfrage von der Landesregierung wissen, wie es um die Fachkräfteversorgung im frühkindlichen Bereich im Landkreis Esslingen steht. Aus der Antwort, die dem FDP-Politiker nun vorliegt, geht zwar hervor, dass die Anzahl an pädagogischem Personal im Landkreis Esslingen in den vergangenen fünf Jahren zugenommen hat. Zahlen über unbesetzte Stellen sowie Gruppen in Kindertageseinrichtungen, welche aufgrund von nicht besetzen Stellen nicht geöffnet werden konnten, liegen dem Kultusministerium allerdings nicht vor. 

„Leider ist die Landesregierung im frühkindlichen Bereich weiterhin im Blindflug unterwegs. Denn es ist ihr nicht bekannt wie viele Stellen in den Kitas nicht besetzt sind und wie viele Gruppen daher nicht geöffnet werden können. Wenn man also nicht mal weiß, wie viele Fachkräfte man braucht, kann man die Lage natürlich herunterspielen. In der Antwort ist von einer ‚zunehmenden Anspannung‘ die Rede. Nach meinen zahlreichen Gesprächen mit Trägerverbänden, Eltern sowie Erzieherinnen und Erziehern ist diese Beschreibung aber sehr untertreibend. Denn die aktuellste Bertelsmann-Studie prognostiziert für das kommende Jahr 57.600 fehlende Kitaplätze in Baden-Württemberg. Ursächlich hierfür ist der akute Fachkräftemangel. Es braucht daher dringend u.a. eine Ausweitung der Ausbildungskapazitäten, eine Ausweitung des Fachkräftekatalogs sowie mehr Digitalisierung und die verstärkte Einstellung von Zusatz- und Verwaltungskräften zur Entlastung des pädagogischen Personals und der Leitungskräfte“, so Birnstock wörtlich.

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Aktuelles von Dennis Birnstock MdL

22. Oktober 2025
In der Debatte zur Beteiligung von Jugendlichen in Baden-Württemberg anlässlich des Jugendlandtags, sagt der jugendpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Dennis Birnstock: „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement sich junge Menschen im Jugendlandtag eingebracht haben. Gerade in Zeiten, in denen Krisen und Unsicherheiten den Alltag bestimmen, ist es alles andere als selbstverständlich, dass Jugendliche Verantwortung übernehmen und mitgestalten. Politik heißt für mich: weiterzugehen, auch wenn der Weg im Nebel verborgen liegt – mit Mut, Optimismus und Verantwortung. Genau diesen Mut zeigt die junge Generation jeden Tag. Doch die Politik muss dieses Engagement auch ernst nehmen, nicht nur hier im Landtag beklatschen. Wenn junge Menschen den Schuldenrucksack und die Rentenlast der Älteren schultern müssen, ist das keine generationengerechte Politik. Sie raubt stattdessen den nachfolgenden Generationen jegliche Freiheit. Zudem streicht die grün-geführte Landesregierung mit der Abschaffung des Landesjugendplans gerade eines der wenigen gesetzlich verankerten Instrumente, das Transparenz und Beteiligung im Jugendbereich ermöglicht hat. Das ist ein großer Fehler. Jugendarbeit lebt von Kontinuität und nicht von kurzfristigen Projektchen. Wenn Beteiligung ernst gemeint ist, braucht es klare Strukturen, keine Symbolpolitik. Wir Freie Demokraten wollen das besser machen: mit einer Task-Force Jugend, die ministerienübergreifend arbeitet, einer besseren Verzahnung der Beteiligungsformate, damit Forderungen der Jugend nicht im Verwaltungsdickicht verschwinden, und einer gesetzlichen Grundlage für Jugendbeteiligung über die Kommunen hinaus. Am wichtigsten ist aber: Wir müssen die Jugend wirklich ernstnehmen – nicht nur Selfies mit ihnen machen. Beteiligung darf kein Feigenblatt sein, sie muss Wirkung entfalten.“ 16.10.2025
22. Oktober 2025
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22. Oktober 2025
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