Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion besucht Mittelständler im Wahlkreis Nürtingen
Rülke und Birnstock: Einseitige Fokussierung auf den Elektroantrieb ist ein Irrweg
Vergangene Woche besuchte der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, die Firma JW Froehlich Maschinenfabrik GmbH in Leinfelden-Echterdingen. Seit über 50 Jahren ist das Unternehmen auf die Entwicklung und Herstellung von komplexen Prüf- und Montagesystemen rund um den Antriebstrang spezialisiert. Dabei zählen alle namhaften Automobilhersteller und deren Zulieferer weltweit zum Kundenkreis. Bei dem Firmenbesuch gab der Geschäftsführer Daniel Ludin dem FDP-Politiker einen spannenden Einblick in den laufenden Transformationsprozess des innovativen Mittelständlers und in die Strategie diese Herausforderungen umzusetzen.
Rülke
betonte bei seinem Besuch die Bedeutung der Automobil- und deren Zulieferindustrie für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg. Wer es mit dem Klimaschutz ernst meine, müsse massiv auf E-Fuels und Wasserstoff setzen, klimafreundlich dort produzieren, wo es reichlich davon gebe. Die einseitige Fokussierung auf den Elektroantrieb sei ein Irrweg. „Nur mit synthetischen Kraftstoffen, mit denen schon heute jeder Verbrenner CO2-neutral betrieben werden kann, gelingt uns die wirtschafts- und sozialverträgliche Transformation unserer heimischen Automobilwirtschaft“, so Rülke. Auch Ludin fordert von der Politik mehr Technologieoffenheit, weniger Bürokratie und keine starren Vorgaben, sondern lediglich Leitplanken und Richtwerte auf dem Weg zur Erreichung der Klimaziele. „Mit welcher Technologie diese Ziele erreicht werden muss primär die Aufgabe der Industrie und der Unternehmen bleiben. Insbesondere, weil Mittelstandunternehmen, wie auch JW Froehlich, die Innovationstreiber sind.“
Der FDP-Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Nürtingen, Dennis Birnstock, der aufgrund eines positiven Coronatests nicht am Termin teilnehmen konnte, sieht in dem Besuch des Fraktionsvorsitzenden ein klares Signal: „Der Besuch unseres Fraktionsvorsitzenden im Wahlkreis Nürtingen zeigt, dass sich die FDP im Landtag von Baden-Württemberg nicht nur auf die großen Automobilhersteller fokussiert, sondern für den regionalen Mittelstand einsetzt. Denn mit dem baden-württembergischen Mittelstand und den richtigen politischen Rahmenbedingungen können wir eine klimaneutrale Zukunft schaffen ohne dabei auf Wohlstand und Arbeitsplätze verzichten zu müssen“, so Birnstock im Nachgang über den Termin.
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Aktuelles von Dennis Birnstock MdL

In der Debatte zur Beteiligung von Jugendlichen in Baden-Württemberg anlässlich des Jugendlandtags, sagt der jugendpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Dennis Birnstock: „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement sich junge Menschen im Jugendlandtag eingebracht haben. Gerade in Zeiten, in denen Krisen und Unsicherheiten den Alltag bestimmen, ist es alles andere als selbstverständlich, dass Jugendliche Verantwortung übernehmen und mitgestalten. Politik heißt für mich: weiterzugehen, auch wenn der Weg im Nebel verborgen liegt – mit Mut, Optimismus und Verantwortung. Genau diesen Mut zeigt die junge Generation jeden Tag. Doch die Politik muss dieses Engagement auch ernst nehmen, nicht nur hier im Landtag beklatschen. Wenn junge Menschen den Schuldenrucksack und die Rentenlast der Älteren schultern müssen, ist das keine generationengerechte Politik. Sie raubt stattdessen den nachfolgenden Generationen jegliche Freiheit. Zudem streicht die grün-geführte Landesregierung mit der Abschaffung des Landesjugendplans gerade eines der wenigen gesetzlich verankerten Instrumente, das Transparenz und Beteiligung im Jugendbereich ermöglicht hat. Das ist ein großer Fehler. Jugendarbeit lebt von Kontinuität und nicht von kurzfristigen Projektchen. Wenn Beteiligung ernst gemeint ist, braucht es klare Strukturen, keine Symbolpolitik. Wir Freie Demokraten wollen das besser machen: mit einer Task-Force Jugend, die ministerienübergreifend arbeitet, einer besseren Verzahnung der Beteiligungsformate, damit Forderungen der Jugend nicht im Verwaltungsdickicht verschwinden, und einer gesetzlichen Grundlage für Jugendbeteiligung über die Kommunen hinaus. Am wichtigsten ist aber: Wir müssen die Jugend wirklich ernstnehmen – nicht nur Selfies mit ihnen machen. Beteiligung darf kein Feigenblatt sein, sie muss Wirkung entfalten.“ 16.10.2025




