Immerhin kann man fast überall telefonieren
Internetversorgung hinkt im ländlichen hinterher
Die Infrastruktur eines Landes beeinflusst auch seine wirtschaftlichen Fähigkeiten. Zu einer leistungsstarken Wirtschaft gehört auch die Versorgung von Wirtschaft und Bevölkerung mit einer flächendeckenden Versorgung mit Mobilfunk und Breitbandkabeln. Für den Landkreis Esslingen hat der Landtagsabgeordnete der FDP aus dem Wahlkreis Nürtingen, Dennis Birnstock,
jüngst die aktuelle Versorgungssituation abgefragt. Die Erkenntnisse sind zum Teil ernüchternd:
„Der Landkreis ist bei der Versorgung mit Internet relativ gut aufgestellt. Über 90 Prozent der Haushalte im Landkreis haben Internetzugang mit einer Mindestrate von 100 Mbit/s. Über 70 Prozent der Haushalte haben sogar Zugang zu einer Übertragungsrate von 1000 Mbit/s. Diese Durchschnittszahlen sind zunächst positiv. Betrachtet man die Daten genauer, fällt auf, dass die ländlichen Regionen des Landkreises besonders im Süden im Vorraum zur Schwäbischen Alb sehr deutlich unterdurchschnittlich mit schnellem Internet versorgt sind. Bund und Land fördern den Ausbau zwar auch weiterhin in hohem Maße. Bei gerade einmal 43 Prozent der Haushalte in Lenningen und 61 Prozent der Haushalte in Erkenbrechtsweiler, die über Geschwindigkeiten von über 30 Mbit/s verfügen, ist dies aber auch dringend nötig. Im Gegensatz zum restlichen Landkreis hat man in Altdorf mit 1000 Mbit/s noch gar keine Erfahrung. Nicht nur die Privathaushalte benötigen hohe Datenübertragungsraten, sondern besonders auch die Wirtschaft und hierbei die Landwirtschaft. Die Landwirtschaft ist eine hoch industrialisierte und digitalisierte Wirtschaftsbranche, in der die Digitalisierung wichtige Beiträge für eine effiziente Agrarwirtschaft leistet. Langsames Internet wird hier zu einem massiven wirtschaftlichen Nachteil. Wir dürfen nicht nur an die Großstädte denken, sondern müssen immer wieder mahnen, die ländlichen Regionen nicht zu vergessen. Die Versorgung mit schnellem Internet muss eben doch an jeder Milchkanne sichergestellt werden.“
06.02.2025
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Aktuelles von Dennis Birnstock MdL

In der Debatte zur Beteiligung von Jugendlichen in Baden-Württemberg anlässlich des Jugendlandtags, sagt der jugendpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Dennis Birnstock: „Ich bin beeindruckt, mit welchem Engagement sich junge Menschen im Jugendlandtag eingebracht haben. Gerade in Zeiten, in denen Krisen und Unsicherheiten den Alltag bestimmen, ist es alles andere als selbstverständlich, dass Jugendliche Verantwortung übernehmen und mitgestalten. Politik heißt für mich: weiterzugehen, auch wenn der Weg im Nebel verborgen liegt – mit Mut, Optimismus und Verantwortung. Genau diesen Mut zeigt die junge Generation jeden Tag. Doch die Politik muss dieses Engagement auch ernst nehmen, nicht nur hier im Landtag beklatschen. Wenn junge Menschen den Schuldenrucksack und die Rentenlast der Älteren schultern müssen, ist das keine generationengerechte Politik. Sie raubt stattdessen den nachfolgenden Generationen jegliche Freiheit. Zudem streicht die grün-geführte Landesregierung mit der Abschaffung des Landesjugendplans gerade eines der wenigen gesetzlich verankerten Instrumente, das Transparenz und Beteiligung im Jugendbereich ermöglicht hat. Das ist ein großer Fehler. Jugendarbeit lebt von Kontinuität und nicht von kurzfristigen Projektchen. Wenn Beteiligung ernst gemeint ist, braucht es klare Strukturen, keine Symbolpolitik. Wir Freie Demokraten wollen das besser machen: mit einer Task-Force Jugend, die ministerienübergreifend arbeitet, einer besseren Verzahnung der Beteiligungsformate, damit Forderungen der Jugend nicht im Verwaltungsdickicht verschwinden, und einer gesetzlichen Grundlage für Jugendbeteiligung über die Kommunen hinaus. Am wichtigsten ist aber: Wir müssen die Jugend wirklich ernstnehmen – nicht nur Selfies mit ihnen machen. Beteiligung darf kein Feigenblatt sein, sie muss Wirkung entfalten.“ 16.10.2025




